Kunsthalle Osnabrück - Osnabrück
De Kunsthalle Osnabrück (voorheen “ Kunsthalle Dominikanerkirche ”) is een tentoonstellingsgebouw in Osnabrück ( Nedersaksen ). De kunstgalerie is gevestigd in de voormalige kloosterkerk van het voormalige klooster van het Heilig Kruis van de Dominicanenorde . De kunstgalerie valt onder het beheer van de cultuurdienst van de stad. In het gotische kerkgebouw worden op het 665 vierkante meter grote oppervlak van het schip en op het 375 vierkante meter grote oppervlak
- Cornelia Herfurtner ist Bildhauerin. Sie beschäftigt sich mit gesellschaftlichem Zusammenhalt. Außerdem macht Cornelia Herfurtner Installationen zur Geschichte und Gegenwart der Versammlungsfreiheit. Eine Installation ist ein Kunstwerk im Raum. Und Versammlungsfreiheit bedeutet: Menschen dürfen sich an einem Ort treffen und ihre Meinung sagen. Das garantieren die deutschen Gesetze. Menschen in der Vergangenheit haben diese Grundrechte erkämpft. Sie tritt darüber in einen Austausch mit den Betrachterinnen über Fragen wie Fürsorge, Widerständigkeit und Teilhabe. Denn diese Themen sind wichtig in unserem Zusammenleben.Beschrijving
Das Periphere Sehen
29 nov 2025 – 22 feb 2026
- Das Kollektiv !Mediengruppe Bitnik beschäftigt sich mit den gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Digitalisierung. In diesem Bereich gehört die Gruppe zu den wichtigsten Vertreter:innen einer europäischen Kunstszene. In ihrer Kunst zeigt sie, wie große Medienfirmen und Regierungen Menschen durch Computer überwachen und kontrollieren. In der Kirche der Kunsthalle wird !Mediengruppe Bitnik eine neue Arbeit präsentieren. Sie setzt sich mit der "geisterhaften" Körperlichkeit von künstlicher Intelligenz auseinander.Beschrijving
Computer Says No
29 nov 2025 – 22 feb 2026
- Chaveli Sifre arbeitet in ihrer Kunst intensiv an der Erforschung von Heiltraditionen aus verschiedenen Kulturen und Religionen und dem Wissen über Pflanzen. In ihren Bildern, Skulpturen, Ritualen und Workshops beschäftigt sie sich mit dem Zusammenspiel von Glauben, Wissenschaft, Sinneseindrücken und Heilmethoden. Dabei geht es auch um ihren kulturellen Hintergrund in Europa und der Karibik. Seit vielen Jahren sammelt und entwickelt sie Düfte, die Erinnerungen wecken. Chaveli Sifre macht daraus Duftinstallationen, die man mit dem ganzen Körper erleben kann. Sie verwendet verschiedene Materialien dafür. Ihre Arbeit erforscht: Wie beeinflussen unsere Sinne unser Selbstbild? Und wie verbinden sie uns mit unserem Erbe? In der Kunsthalle Osnabrück hat Chaveli Sifre eine neue Arbeit entwickelt. Sie hat die ehemalige gotische Kirche in eine multisensorische Landschaft verwandelt. Multisensorisch bedeutet: Ich kann den Raum mit verschiedenen Sinnen erfassen . Sie lädt die Besucher:innen dazu ein, sich mit Gerüchen, Klängen und dem Ertasten auseinanderzusetzen. Die Installation bedeckt den gesamten Fußboden mit Muscheln aus der Nordsee. Beim Laufen knistern sie unter den Füßen und lösen so bei jedem Schritt Gedanken über Zerbrechen und Veränderung aus. Die Ausstellung ist nach Epona benannt – einer Göttin aus alten Glaubensvorstellungen. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit und der Pferde. Sie steht für eine freie, naturverbundene Kraft mit Blick in die Zukunft. Epona und das Pferd gelten beide als Seelenführer:innen. Das bedeutet: Sie verbinden die Welt der Lebenden mit der der Toten. Gleichzeitig stehen sie für die wilde Natur, aber auch für Fürsorge, Kampf und die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier. Die Ausstellung lädt mit vielen Sinneseindrücken dazu ein, über unser Verhältnis zur Natur nachzudenken.Beschrijving
Epona
⇾ 2 nov 2025
- Minh Duc Pham ist Künstler und Performer. Er arbeitet mit zerbrechlichen Materialien wie Ton, Stoff und Blumen. Er verarbeitet sie mit traditionellen Techniken wie Nähen, Papierschöpfen oder Ikebana. In seiner Kunst erzählt er Geschichten auf eine neue Art. So werden Stimmen gehört, die oft nicht erinnert werden. Minh Duc Pham wurde in Deutschland geboren. Schon früh war er mit gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert: sich anzupassen und gute Leistung zu zeigen. Die frühen Erfahrungen mit diesem Druck sind Teil von Minh Duc Phams künstlerischer Arbeit. Er leistet Widerstand gegen Rassismus, Klassismus und Queerfeindlichkeit, also gegen verschiedene Formen von Benachteiligungen. Dieser Kampf bildet die Basis seiner Kunst. Minh Duc Pham ist Sohn vietnamesischer Vertragsarbeiter:innen. In der DDR arbeiteten ab den 1980er-Jahren viele Menschen aus Vietnam. Es gab einen Vertrag dafür zwischen der DDR und Vietnam. Die Vertragsarbeiter:innen arbeiteten oft in Fabriken, oft für mehrere Jahre. Sie lebten in Wohnheimen oder Gruppenunterkünften und hatten nur wenig Kontakte zu den Bewohner:innen der DDR. Damals wurde von der politischen Führung gesagt: "Die Vertragsarbeiter:innen kommen aus einem sozialistischen Bruderland". Trotzdem war ihr Alltag oft von Ausgrenzung und Ungleichheit geprägt. Für den Innenhof der Kunsthalle Osnabrück hat Minh Duc Pham ein poetisches Denkmal entwickelt. Es ist den vietnamesischen Vertragsarbeiter:innen der ehemaligen DDR gewidmet. Ihr Gefühl von Abhängigkeit, Unsichtbarkeit und Ungewissheit wird damit sichtbar gemacht. Die Vorlage für Minh Duc Phams Arbeit war die analemmatische Sonnenuhr. Eine analemmatische Sonnenuhr ist eine besondere Art von Sonnenuhr. Sie zeigt die Uhrzeit mit Hilfe der Sonne und eines Schattens an. Das Besondere daran ist: Der Schattenstab ist nicht fest, sondern er muss je nach Datum verschoben werden. Minh Duc Pham versteht diese Sonnenuhr aber nicht nur als Zeitmesser. Sondern als einen poetischen Zeitkörper. Er verbindet Erinnerung, Verlust und Widerstand. Die Stunden sind durch unterschiedlich hohe, sich windende Blüten markiert. Das erinnert unter anderem daran, dass viele Vertragsarbeiter:innen nach der Wiedervereinigung Blumenläden eröffneten. Die Blüten erinnern auch an Dornen- und Blatt-Entferner. Sie stehen für das Glätten und Gleichmachen widerständiger Elemente. Im Zentrum der Arbeit steht eine Einladung: Die Besucher:innen selbst werden zum schattenwerfenden Zeiger. Sie platzieren sich auf der Datumsleiste. So aktivieren sie die Zeitmessung mit ihrem Körper. Doch diese Bewegung ist begrenzt. Der Monatsregler ist auf den 11. April 1980 festgelegt. Auf den Tag der Vertragsunterzeichnung zwischen der DDR und Vietnam. Jede ablesbare Zeit ist also verschoben und verzerrt – ein System, das sich nicht an Menschen orientiert, sondern an politischen Entscheidungen. Diese Veränderung steht symbolisch für die Brüche im Leben vieler Vertragsarbeiter:innen und ihrer Kinder. Sie zeigt, wie stark staatliche Regelungen ihre Lebenswege beeinflusst haben – und bis heute beeinflussen.Beschrijving
Never Quite Right
⇾ 2 nov 2025